Empowerment ist ein Begriff den man in vielerlei Kontexten liest und deuten kann. Immer geht es dabei aber um Selbstermächtigung und Selbstbemächtigung sowie der Stärkung von Eigenmacht und Autonomie.
Empowerment wird dabei als spezifischere Hilfe zur Selbsthilfe verstanden bzw. die Befähigung zur Selbst-Befähigung zur Erhöhung der Lebensqualität.
Laut Herriger können dabei verschiedene Handlungsebenen von Empowerment unterschieden werden:
Vier Handlungsebenen von Empowerment: (Herriger, 2022)
- Persönliches Empowerment
(personenzentrierte Beratung u. a. durch Peer Counseling und Peer Support) - Empowerment auf Gruppenebene
(Weiterbildungen, zeitlich befristete Gruppen und Projekte) - Empowerment auf Organisationsebene
(Bildung eigener Gruppen und Organisationen) - Empowerment auf politisch-struktureller Ebene
(Einsatz für Gerechtigkeit, Gesetzesinitiativen, Beteiligung behinderter Expert*innen in Gremien)
In der Fortbildungsreihe Elternarbeit leicht gemacht - Empowerment und Resilienz als neue Leitgedanken für ein Coaching, werden die hohe Bedeutung der Empowerment Verantwortung für soziale Berufe betont.
Neben den Prinzipien die es in einem Empowerment Prozess zu beachten gilt, werden durch Aufklärung, Beratung und Coaching konkrete Handlungsvorschläge für die Zusammenarbeit mit Eltern erarbeitet.
Gerade die Erziehungskompetenzen und die Vermittlung von vertrauensvollem und fundiertem Wissen sind Schwerpunkte in der Elternarbeit mittels Empowerment - Ansätzen.
Empowerment zur kindlichen Entwicklung
Welche Informationen für Eltern sind zuverlässige Quellen?
- Wissenschafts- und evidenzbasiert
- Elterngerechte Sprache
- Alltagsbezogen und realitätsnah
Worin kann man das Umfeld empowern?
- Regeln / Struktur
- Konzentration / Gedächtnis
- Wahrnehmung
- Motorik
- Lob & Verstärkung
- Netzwerkarbeit
- Etc.
Literatur
Herriger, N. (2010). Empowerment in der sozialen Arbeit. Kohlhammer Verlag. Stuttgart
Herriger, N (2022). Empowerment, in: www.handbuch-empowerment.de